Konfiguration Astra mit winTrunk

Allgemein #

  1.  AG

Produktbezeichnung:                                                          winTrunk

Codec / Framelänge:                                                          G.711a / 20ms

Fax:                                                                                     T.38 Protokoll 1)

Registrierung der SIP-Konten:                                           Der Kommunikationsserver registriert sich mittels eines speziellen SIP-Kontos, welches vom zuge- teilten Nummernblock komplett unabhängig ist.

ALG-Funktion:                                                                     Die Winet Plattform kommuniziert direkt mit den privaten IP-Adressen des Aastra Communication Servers, sowie der IP-Phones. Somit darf weder im NAT-Router noch im Aastra Communication Server die ALG-Funktion aktiviert werden.

1) T.38 ist nur auf denjenigen Rufnummern möglich, welche vorgängig der Firma Winet gemeldet wurden.

  1. 400

Aastra Communication Server:                                          Aastra 415, Aastra 430, Aastra 470 Release 3.0 SP1 HF1

Software-Version:                                                               8444a1

Voice-Gateways:                                                                EIP oder Standard Media Switch

Hinweise zu den Aastra Mobilitätslösungen #

Folgende Call-Szenarien wurden getestet: #

  • Mobiltelefon ruft via AMC 3 „Call-Through“ einen externen Teilnehmer an, legt diesen mittels AMC 3 Applikation in Haltung und vermittelt ihn zu einem internen Benutzer mit IP-Endgerät.
  • Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit einem Mobiltelefon an. Das Mobiltelefon legt diese Verbindung mittels AMC 3 Applikation in Haltung und vermittelt den externen Teilnehmer zu einem internen Benutzer mit IP-Endgerät.
  • Interner Benutzer mit IP-Endgerät ruft einen internen Benutzer mit einem Mobiltelefon an. Das Mobiltelefon legt diese Verbindung mittels AMC 3 Applikation in Haltung und vermittelt den Anrufer zu einem internen Benutzer mit AD2-Endgerät.
  • Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit einem Mobiltelefon (in One Number 1:n) an.
  • Interner Benutzer mit IP-Endgerät führt ein Fast Take auf einen internen Benutzer mit einem Mobiltelefon aus, welcher auf dem zugehörigen Mobiltelefon gerade besetzt ist.
  • Mobiltelefon führt mittels AMC 3 Applikation ein Fast Take auf einen besetzten internen Benutzer mit IP- Endgerät aus.
  • Mobiltelefon ruft ein weiteres Mobiltelefon an. Das zweite Mobiltelefon legt diese Verbindung mittels AMC 3 Applikation in Haltung und vermittelt den Anrufer zu einem internen Benutzer mit IP-Endgerät.
  • Mobiltelefon (ohne verfügbaren Datenkanal) ruft mittels AMC 3 Applikation. einen ext. Teilnehmer an.
  • Externer Teilnehmer ruft ein Mobiltelefon (ohne verfügbaren Datenkanal) an.

Hinweise zur AMC 3 Lösung: #

  • Sämtliche Tests erfolgten mit einem Mobiltelefon (Android-Betriebssystem v4.3), sowie den AMC- Software-Versionen AMCC 10684.16.5 und AMC 4-Client 4.0.2 Build 3527.
  • Der „winTrunk“ muss über die Option „CLIP no screening“ verfügen, damit beim angerufenen Mobiltelefon die CLIP-Nummer des anrufenden A-Teilnehmers angezeigt wird.
  • Beim Call-Szenario „Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit einem Mobiltelefon an“, wird auf dem Mobiltelefon immer die CLIP-Nummer des anrufenden externen A- Teilnehmers präsentiert.
  1. Controller)

Folgende Call-Szenarien1) wurden getestet: #

  • GSM-Mobiltelefon ruft via GSM-Integrationsnummer einen externen Teilnehmer an, legt diesen in Haltung und vermittelt ihn zu einem internen Benutzer mit IP-Endgerät.
  • Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät an. Das GSM- Mobiltelefon legt diese Verbindung in Haltung und vermittelt diesen zu einem internen Benutzer mit IP- Endgerät.
  • Interner Benutzer mit IP-Endgerät ruft einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät an. Das GSM- Mobiltelefon legt diese Verbindung in Haltung und vermittelt den Anrufer zu einem internen Benutzer mit AD2-Endgerät.
  • Externer Teilnehmer ruft via Aastra 400 einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät (in One Number 1:n) an.
  • Interner Benutzer mit IP-Endgerät führt ein Fast Take auf einen internen Benutzer mit GSM-Endgerät aus, welcher auf dem zugehörigen GSM-Mobiltelefon gerade besetzt ist.
  • GSM-Mobiltelefon führt ein Fast Take auf einen besetzten internen Benutzer mit IP-Endgerät aus.

Hinweise zur GSM-Integration: #

  • Der „winTrunk“ muss über die Option „CLIP no screening“ verfügen, damit beim angerufenen GSM- Mobiltelefon die CLIP-Nummer des anrufenden A-Teilnehmers angezeigt wird.
  • Mit Aastra 400 ist es möglich, anstelle der CLIP-Nummer des anrufenden externen A-Teilnehmers auch die CLIP-Nummer des GSM-Endgerätes der Aastra 400 (B-Teilnehmer) dem angerufenen GSM- Mobiltelefon zu übermitteln (z.B. Mandantenfunktion). Falls dies gewünscht wird, muss im entsprechenden SIP-Bündel der Parameter „Ankommende CLIP für Amt-Amt-Verbindungen senden“ auf „Nein“ konfiguriert werden (AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab „CLIP“).
  • Konferenzen mit 2 externen Teilnehmern welche durch einen AMC 3 Benutzer eingeleitet werden, sind zur Zeit nicht möglich.

1) Gilt entsprechend auch für einen auf dem GSM-Mobiltelefon installierten Aastra Mobile Client (AMC 2.0).

  1. Einschränkungen
  • Um sämtliche Call-Szenarien zusammen mit „winTrunk“ zu ermöglichen, muss der RTP- Datenstrom immer via Kommunikationsserver geleitet werden (sogenanntes „Indirect Switching“, AMS_CM_3.2.4 Param. „Leite RTP-Datenstrom via Kommunikationsserver“ auf „Ja“). Bitte beachten Sie bei der Projektierung, dass „Indirect Switching“ eventuell mehr VoIP-Ressourcen in der Aastra 400benötigt.

Wichtig: Es wurden keine Tests mit „Direct Switching“ durchgeführt, somit ist „Direct Switching“ zusammen mit „winTrunk“ nicht freigegeben.

  • Winet verwendet Domain-Namen für den SIP-Registrar und den SIP-Proxy. Bitte konfigurieren Sie in der Aastra 400 mindestens eine IP-Adresse eines gültigen DNS-Servers (AMS_CM_2.2.1).
  • Falls der Communication Server über keine ISDN-Amtsleitungen verfügt, entfernen Sie bitte bei sämtlichen ISDN-Amtsports (falls vorhanden) die Taktsynchronisation und starten Sie danach den Communication Server neu. Kontrollieren Sie anschliessend, dass der Parameter „Synch.-Status“ den Status „Leerlauf“ anzeigt (AMS CM_3.2.1.1, Tab „Taktreferenz“).
  • Damit die Uhr des Communication Servers auch trotz fehlenden ISDN-Amtsleitungen immer aktuell ist, empfehlen wir den Einsatz eines NTP-Timeservers (AMS CM_2.3.3.5).

Beispiel: europe.pool.ntp.org

  • Für Anrufumleitungen SIP-Trunk – SIP-Trunk empfehlen wir den SIP-Diversion-Header „non-recursing“ zu verwenden (AMS_CM_3.2.4), damit beim Zielteilnehmer die Rufnummer des anrufenden Teilnehmers (A-Nummer) angezeigt wird. Bei Anrufumleitungen SIP-Trunk – SIP-Trunk (innerhalb der Aastra 400) ohne SIP-Diversion-Header wird dem externen Zielteilnehmer der Anrufumleitung als CLIP immer die Rufnummer des umleitenden Teilnehmers (B-Nummer) präsentiert.
  • Damit die abgehende CLIP-Übermittlung möglichst optimal funktioniert, empfehlen wir bei jedem Benutzer die Konfiguration „CLIP automatisch“ auf „Ja“ zu belassen (AMS CM_4.1 Benutzer).
  • „winTrunk“ unterstützt das Leistungsmerkmal „CLIP no screening“. Dieses Leistungsmerkmal erlaubt Aastra 400-Benutzern abgehend CLIP-Nummern zu übermitteln, welche nicht zum zugeteilten Nummernbereich gehören (z.B. 0800 xxx xxx), oder bei Verwendung einer der beiden Aastra Mobilitätslösungen können in einigen Call-Szenarien die Rufnummern der anrufenden externen Teilnehmern auch den angerufenen Mobiltelefonen übermittelt werden.
  • Beim Weitervermitteln externer oder interner Gespräche ohne Voranmeldung ist in seltenen Fällen beim A-Teilnehmer kein Rufkontrollton hörbar.

Konfiguration des Communication Systems Aastra 400 #

  • Diese Konfigurationsanleitung beschreibt nur die SIP-spezifischen Konfigurationen für den Betrieb der Aastra 400 mit dem „winTrunk“ der Winet Network Solutions AG.

Hinweise zu benötigter Hardware, Lizenzen und den übrigen Konfigurationsmöglichkeiten entnehmen Sie bitte den entsprechenden Systemhandbüchern.

  • Die Screenshots basieren auf AMS 3.0.22c und Software-Version 8444a1 der Aastra 400 Release 3.0 SP1 HF1.
  • Bitte ändern Sie nur die speziell markierten Parameter, den Rest belassen Sie möglichst in den jeweiligen Grundeinstellungen gemäss den nachfolgenden Screenshots.
  • konfigurieren

Aastra 400 WebAdmin bietet Ihnen die Möglichkeit, die SIP-Provider-Einstellungen gemäss „CM_3.2.4 SIP- Provider“ mittels einer XML-Datei zu importieren. Diese XML-Datei steht in der KnowledgeBase unter „TI 1537“ zum Download bereit.

AMS CM_3.2.4 SIP-Provider/-Konto #

2)
3)
4)
5)
  1. „From-Feld für CLIR“ auf „Vom SIP-Konto übernehmen (RFC 3323)“ einstellen.
  2. „Musik bei Warten“ auf „Ja“ konfigurieren.
  3. „Musik bei Warten: Signalisierung“ auf „Keine Signalisierung (kein Update der Media)“ einstellen.
  4. „Umleitinformationen senden“ auf „Ja, mit Diversion header (non-recursing)“ einstellen.
  5. Parameter „Bevorzugter Codec“ auf „G.711a“ einstellen.
  6. Name des Registrars und des Proxy „sbc.winet.ch“ eintragen.
  7. Bevorzugter Registrierungs-Intervall auf 120s einstellen.
  8. „keep alive aktivieren“ auf „Ja“ konfigurieren
  9. „Leite RTP-Datenstrom via Kommunikationsserver“ auf „Ja“ konfigurieren.
  10. Definieren Sie die gewünschte Bündel Nummer für Winet.
  11. „Provider-Authentifizierung“ auf „Mit einem Konto“ einstellen
  • konfigurieren

AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab „Bündel“ #

  1. Durchwahlplan für die „winTrunk“ Rufnummern definieren.

Falls Sie mehrere Durchwahlpläne benötigen (z.B. bei einem Mischbetrieb „winTrunk“ / ISDN), definieren Sie vor der Eröffnung der SIP-Konten den Durchwahlplan im SIP-Bündel. Dieser sollte nicht identisch mit demjenigen Durchwahlplan des ISDN-Bündels sein!

AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab „Leistungsmerkmale“ #

  • Falls in der SIP-Provider-Konfiguration (AMS CM_3.2.4) der Diversion-Header aktiviert ist, muss hier der Parameter „Umleitinformationen senden“ auf „Ja“ konfiguriert werden.

Falls in der SIP-Provider-Konfiguration der Diversion-Header nicht aktiviert ist, muss hier der Parameter „Umleitinformationen senden“ auf „Nein“ konfiguriert werden.

AMS CM_3.1.5 Bündel, Tab „CLIP“ #

  • Definieren Sie hier eine CLIP- Nummer für die folgenden Fälle:
3)    

Gibt es für einen internen Benutzer (mit „CLIP automatisch = Ja“) keine zugewiesene Durchwahl- nummer, dann wird die hier konfigurierte CLIP-Nummer mitgeschickt.

  • Abgehende Anrufe über die Leitungstasten der Ver- mittlerapparate schicken die hier konfigurierte CLIP- Nummer mit (bei Systemeinstellung AMS CM_2.3.2).
  • „Transit CLIP-Format“ auf „Unknown mit nationaler Vorwahl“ einstellen.
  • konfigurieren

AMS CM_3.1.6 Leitwege #

Fügen Sie dem gewünschten Leitweg das zuvor konfigurierte SIP-Bündel hinzu.

  • konfigurieren

AMS CM_3.2.4 SIP-Provider/-Konto #

  • Klicken Sie ins leere Feld des Tab „SIP Konto“ und wählen „hinzufügen“.
  1. Im Feld „SIP-ID“ tragen Sie den Benutzernamen ein, welchen Sie von Winet erhalten haben.
  • Das Feld Durchwahlnummer bleibt leer.
  • Tragen Sie in die Felder „Benutzername“ und „Passwort“ die Angaben ein, welche Sie von Winet erhalten haben.
  • Der Parameter „Registration erforderlich“ ist auf „Ja“ zu setzen.
  • Der Parameter „Standard-Konto“ ist auf „Ja“ zu stellen.
  • Der „From-Feld Typ“ ist „System- CLIP“.

Hinweis: #

Beim „winTrunk“ registriert sich der Kommunikationsserver mittels eines speziellen SIP-Kontos, welches vom zugeteilten Nummernblock komplett unabhängig ist.

  • konfigurieren

AMS CM_3.1.3 Durchwahlpläne #

  1. Mittels der Schaltfläche „Neue Nummern“ ist der gesamte SIP-Rufnummernblock im Format 0xxxxxxxxx einzurichten.

AMS CM_3.1.3 Durchwahlpläne, Tab „ARV Ziele“ #

  • Konfigurieren Sie nun pro Durchwahlnummer das gewünschte ARV-Ziel.
  • Fax-Port

AMS CM_4.2 Endgerätedaten, Tab „Analoge Einstellungen“ #

1) Stellen Sie beim Parameter „Fax-Gerät“ den Wert „Kombigerät (Sprache/T.38)“ ein.

Beachten Sie bitte bei Benutzung von T.38, dass eine entsprechende DSP-Konfiguration mit „FoIP“ (AMS CM_2.1.3) oder eine EIP-Karte verwendet werden muss. Hinweise zu benötigter Hardware, Lizenzen und Systemlimiten entnehmen Sie bitte den entsprechenden Systemhandbüchern.

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